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11 Tipps für schönere Kinderfotos zu Ostern

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Im Dezember gab es für Euch 8 Tipps für bessere Kinderfotos an Weihnachten. Ich hoffe, dem einen oder anderen konnte ich dadurch helfen. Nun naht Ostern mit riesigen Schritten. Darum will ich Euch pünktlich zur Ostereiersuche Tipps für bessere Kinderfotos im Freien mitgeben!


Meine 11 Tipps für schönere Kinderfotos zu Ostern!

 

1) Nicht blitzen

Dieser Punkt ist wie bei den Fototipps zu Weihnachten an erster Stelle: Egal, ob ihr eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) oder eine kleine Kompaktkamera nutzt: Schaltet den Blitz aus! Im Freien braucht ihr auch bei bewölktem Himmel keinen Blitz. Er frisst euch die Stimmung, macht das Licht hart und kalt, lässt unschöne Schatten entstehen und „zaubert“ schlimmstenfalls noch rote Augen. Draußen auch bei trüberem Wetter wirklich nicht nötig!

Der integrierte Blitz bei DSLR Kameras löst im Automatik-Modus oft automatisch aus. Stellt die Kamera auf den „P“ Modus, und klappt den Blitz ein. Jetzt müsste er aus bleiben! Falls sich der Blitz Eurer Kompaktkamera aber nicht ausschalten lässt (was aber wirklich bei jeder noch so kleinen Kompaktkamera gehen müsste, notfalls mal in die Anleitung schauen!): Geht nicht so nah ans Motiv ran, so vermeidet ihr Überbelichtungen durch das Blitzlicht.

2) April, April, der macht, was er will!

Wo steht die Sonne, wohin fallen die Schatten? Achtet mal darauf, wenn Ihr Eure Kinder im Freien fotografieren wollt! Sonne direkt von oben um die Mittagszeit eher vermeiden – das macht unschöne Nasen- und Augenschatten. Gegenlicht wirkt besonders schön in der Stunde vor dem Sonnenuntergang. Kinder nicht in die Sonne blicken lassen – sie werden die Augen zusammenkneifen und nicht entspannt aussehen. Darum ist ein bewölkter Himmel zumindest für die Bilder gar nicht übel. Die Wolken wirken wie ein rieeeeesengroßer Diffusor und ihr müsst Euch keine Sorgen um unschöne Schatten oder geblendete Kinder machen.

 3) Rausgeputzt

Beim Outfit gilt: Aufschriften und Aufdrucke lenken eher vom Gesicht ab. Ich rate immer und generell zu neutralen Farben und finde einfarbiges weiß, beige, braun usw schicker als bunt aufgedruckte Monster und Dinos – sonst sind Bilder schnell überladen und verwirren den Betrachter, wenn alles gemustert und bunt ist. An Ostern passen zu Eurer Osterdeko vielleicht Pastellfarben oder sogar Hasenöhrchen?

Tipps für schöne Kinderbilder

4) Spaß!!!

Kinder einfach hinsetzen und sagen „lach doch mal, guck doch mal? Wenn du jetzt nicht her schaust, kommt aber kein Osterhase zu dir!!! Nur eiiin schönes Bild für die Oma!!! Du machst nie mit, ich finde das unmöglich, böses Kind!!!“– ich verspreche Euch, das geht nach hinten los. Immer.

Wenn ihr lachende Bilder Eurer Kinder wollt, müsst ihr eine angenehme Situation schaffen, bei der sie Spaß haben. Fotografiert sie beim Eier finden oder Gänseblümchen pflücken, lasst sie eine Karotte oder das Ohr vom Schokohasen anknabbern. Überlegt Euch, wobei ihr sie wirklich zum Lachen bekommt. Helfen können je nach Alter leise Glöckchen (ja, die vom Hals des Osterhasen!), etwas raschelndes in der Hand gezielt eingesetzt, Kuckuck-Versteckspiele hinter der Kamera, oder gezielte Fragen nach dem tollsten Ostergeschenk, dem Lieblingstier, dem witzigsten Geräusch und so weiter. Ihr kennt Eure Kinder am Besten, macht Euch das zu Nutze!

Bitte aufpassen: Penetrantes rufen, winken, hysterisch verzweifeltes rumalbern wie anfangs geschrieben irritiert natürlich. Stellt Euch einfach mal vor, jemand würde Euch pausenlos totaaaaaal witzige Dinge oder Euren Namen zurufen und dann passiert nix, außer dass man eine Kamera sieht. Irgendwann ist man genervt und macht gar nix mehr. Also schafft eine entspannte Atmosphäre und habt lieber ein bisschen Ruhe, Zeit und Geduld, irgendwann schauen die Kinder Euch schon an und interessieren sich für die auf dem Boden lauernden Paparazzi-Eltern.

Wie wäre es mit Fotos beim Ostereier bemalen? Lasst es ruhig mal bunter werden – mein Tipp: Kinder kann man waschen! Und Fingerfarbe auf einem alten weißen Body sieht soooo niedlich aus…

Tipps für schöne Kinderbilder

5) Eine Frage der Perspektive oder: Ab auf die Knie!

Auch im Frühjahr gilt: Kinder lieber nicht (nur) aus der Sicht eines Erwachsenen (von oben) fotografieren. Geht auf ihre Höhe. Geht auf die Knie oder in die Hocke. Packt Euch eine Decke ein, so dass ihr Euch aufs den Rasen setzen könnt, um fiese Dauerkniebeugen zu vermeiden. Wenn ich Kinder beruflich fotografiere, robbe ich den ganzen Tag auf den Knien rum oder sitze auf dem Boden. Das wirkt einfach schöner und weniger einschüchternd für die Kinder.Wenn ihr von oben fotografiert, seid Euch bewusst, dass der Untergrund nun Euer Hintergrund ist (grüne Wiese, bunte Decke).

Habt ihr kleinere Babys, die noch nicht sitzen oder krabbeln können? Dann legt sie auf eine hübsche Decke oder ein Lammfell. Fotografiert Babys bitte nicht von unten „in die Nase“, sondern von oben oder von der Seite. Ihr wollt Eure Nasenlöcher schließlich auch nicht von innen sehen 😉

Krabbelkinder finden es lustig, wenn sie auf Euch zu krabbeln können. Legt Euch am besten auf den Bauch, um sie auf Augenhöhe zu erwischen!

6) Geschwisterbilder

Ihr wollt mehrere Kinder fotografieren und nicht jedes einzeln wieder hinsetzen, während das andere aufsteht? Drückt den Kindern Blümchen in die Hand, Ostereier oder Gummibärchen. Sie werden wahrscheinlich so nicht in die Kamera schauen, was ich gar nicht so schlimm finde. Ein weiterer Tipp sind Seifenblasen durch jemanden hinter der Kamera. Je nach Alter kann es aber schnell passieren, dass die Kinder aufspringen und lieber die Seifenblasen jagen – dann habt ihr glückliche Kinder in Bewegung und authentische Fotos. Oder versucht mal, dass sie ihre Zunge herausstrecken. Das sieht auf den Bildern zwar doof aus – aber ihr passt dann den Moment ab, in dem die Zunge wieder drin ist und sie darüber lachen, dass sie gerade die Zunge herausgestreckt haben.

7) Gestaltet das Bild!

Achtet auch im Sucher mal auf das, was hinter dem Motiv passiert. Gibt es etwas, was da nicht hin gehört? Der Mülleimer im Garten? Leere Flaschen auf dem Tisch? Dann geht ein paar Schritte zur Seite, wechselt die Perspektive oder räumt den Hintergrund auf. Das Ergebnis sind aufgeräumtere, ruhigere Bilder, bei denen nichts vom Kinderlachen ablenkt.Aus diesem Grund empfinden auch viele Schwarzweißfotos oder Sepiatönung schöner: Keine wilden Farben – unschöne Hintergrundobjekte fallen mehr auf. Je mehr Platz zum Hintergrund besteht, desto unschärfer wird der Hintergrund.

Schöne Hintergründe finden sich sicher auch dort, wo Ihr Euer Häschen die Eier versteckt hat: Die Blumenwiese, ein hübscher Baum, ein buntes Gartenhäuschen, interessantes Mauerwerk…

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8) Nähe

Es müssen nicht auf jedem Foto Füße und das ganze Kind zu sehen sein. Zoomt ruhig mal näher hin – auf die Art könnt ihr auch schauen, ob ihr unschöne Hintergrundobjekte “abschneiden” könnt, und Euer Kind rückt automatisch in den Vordergrund, ohne dass Tante Hildegarts komische Körperhaltung im Hintergrund irritert.

9) Symmetrie oder goldener WAS?

Rückt das Hauptmotiv in die Mitte – das empfindet unser Gehirn als ruhiger, stimmiger, harmonischer, als wenn das Motiv irgendwo am Bildrand herumrutscht. Aber wenn ihr mal etwas spannenderes ausprobieren wollt, spielt auch mal mit dem Bildaufbau: Rückt das Kind ein wenig auf die Seite des Fotos – und platziert das äußere Auge auf der Mitte des Bildes. Achtet dabei darauf, dass das Kind nicht „aus dem Bild herausschaut“, sondern hinein: Dort hin, wo auf dem Foto mehr Platz ist.

Jeder hat das mal gehört: „Goldener Schnitt“. Was ist das eigentlich? Der goldene Schnitt hilft dabei, ein für das Auge möglichst ansprechend wirkendes Bild zu erstellen. Manche Kameras haben in der Display-Anzeige oder auf der Mattscheibe beim Durchschauen zwei senkrechte und zwei waagrechte Linien. Bei manchen Kameras kann man die Display-Anzeige sogar individuell einstellen, schaut doch mal in Eure Bedienungsanleitung! Diese Linien teilen das Bild in neun gleiche Rechtecke. An einem der vier Punkte, wo sich die Linien treffen, kann man Motive, die weiter weg sind, besonders gut platzieren. Die Bilder wirken automatisch interessanter, als wenn das Motiv immer in der Mitte platziert ist. Im Hochformat kann man darauf achten, Augen auf der oberen Drittel-Linie zu fotografieren.

Tipps für schöne Kinderbilder

10) Details

nackte Kinderfüßchen im Gras neben bunten Ostereiern, kleine Milchzähnchen, die gerade in einen Schokohasen beißen, winzige Hände, die Blümchen halten? Versucht Euch mal an kleinen Details, passend zu Ostern, ohne das komplette Kind zu fotografieren!

11) Blendend?

Ein Tipp für Einsteiger mit Spiegelreflexkamera: Viele denken, ein Super – Zoom – Objektiv sei das allerbeste für ihre neue Einsteiger-Spiegelreflexkamera. Ich bin jedoch Fan von Offenblenden. Das heißt, wenn ihr eine DSLR habt, stellt einen sehr niedrigen Blendenwert ein. Das bewirkt einen sehr unscharfen Hintergrund. Je geringer der Wert, desto offener ist die Blende. Je nach Objektiv kann das 3,5 sein oder 4 – ideal wäre 2,0 oder 1,8, das ist jedoch vom Objektiv abhängig. Festbrennweiten eignen sich dafür ideal, im Profibereich gibt es Kameras mit einer Offenblende von 1,2 – für Hobbyfotografen ist z.B. eine Festbrennweite (50mm, 1,8) erschwinglich. Auch wenn man keinen Zoom mehr hat, nutze ich fast nur noch Festbrennweiten. Versucht das doch mal! Achtet beim “offenblendigen” Fotografieren darauf, dass die Augen scharf sind – am Besten das Auge, das näher zur Kamera ist.

 

 

 

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